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Black Angus


Das Rind mit den schottischen Wurzeln

Das Black Angus-Rind stammt aus den fruchtbaren Küstenregionen Ostschottlands und ist eine Kreuzung zwischen den hornlosen Doddies aus der Provinz Angus und den ebenfalls hornlosen Humlies aus Aberdeen. Ende des 18. Jahrhunderts entstand daraus das Aberdeen-Angus, das aufgrund seiner überwiegenden Schwarzfärbung jedoch besser bekannt ist als Black Angus. Die Bezeichnung «Angus» stammt von den Kelten und heisst auf Gälisch «Aonghas», was so viel bedeutet wie «erste Wahl». Heute gehören Black-Angus-Rinder zu den beliebtesten Fleischrinderrassen und werden weltweit gezüchtet.

Rinder der Rasse Black Angus sind meist einfarbig schwarz gefärbt und von Natur aus hornlos. Sie sind relativ kurzbeinig (Widerristhöhe eines Bullen etwa 130 cm), sehr raschwüchsig und frühreif. Kühe werden ca. 700 kg; Ochsen und Stiere bis zu 1100 kg schwer.

Die Mutterkühe, die bei Corina und Andreas leben, haben sie alle selbst gezogen. Und jede hat einen eigenen Namen. Selbst die Kälber, die dereinst in die Nahrungskette eingegliedert werden, haben ihren Namen. Es besteht ein inniges Verhältnis zwischen den Kühen und ihren Besitzern, auch wenn oft behauptet wird, dass die Kühe aggressiv seien. Das ist auf dem Hof von Corina und Andreas nicht so: die schwarzen Kühe kommen auf Zuruf von der Weide, die Schwänze freudig erwartet aufgerichtet, die Kälber im wilden Galopp im Schlepptau. Sie lassen sich streicheln und herzen und nehmen gern ein Leckerli aus der Hand entgegen.

Einen Stier halten Kohlers keinen. Aber es kommt auch kein «Köfferli-Muni» vorbei, der die Mutterkühe künstlich besamt. Sie leihen sich jeweils einen Stier, der mit den Mutterkühen auf der Weide ist und die Tiere im freien Herdesprung deckt. Kommen dann die Kälbchen auf die Welt, ist das immer ein grosses Ereignis. Welch Glück, dass sie ein Leben lang bei ihren Müttern bleiben dürfen und auch ihre Milch nicht mit Menschen teilen müssen.

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